Essen bei Nebenwirkungen
Krebs & Ernährung

Krebstherapie und Ernährung – Wenn die Begleitsymptome zum Appetitzügler werden 

Ernährungstherapie mit Trinknahrung: Krebspatientin beim Essen mit der Familie
Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Müdigkeit … Begleitsymptome rauben den Appetit und die Lust daran, sich gut zu ernähren.

Krebs dreht das Leben auf links – und leider oft auch den Magen.

Sie freuen sich auf Ihr Lieblingsessen, aber kaum zieht der Duft in Ihre Nase, vergeht Ihnen jeglicher Appetit? Müdigkeit macht es Ihnen unmöglich, etwas zu Essen zu organisieren? Ihr Mund brennt wie Feuer? Angst schnürt Ihren Magen zu?

Für viele Menschen mit einer Tumorerkrankung wird das Thema Ernährung zur Herausforderung.

Lassen Sie nicht zu, dass die Krebstherapie zum Appetitzügler wird. Versuchen Sie, gut und ausreichend zu essen. Sie benötigen Nahrung als Kraftquelle.

Warum es Krebspatienten oft schwer fällt, zu essen – therapiebedingte Begleitsymptome

Die Krebstherapie bringt viele körperliche und auch psychologische Begleitsymptome mit sich, die es den Betroffenen schwer machen, sich ausreichend zu ernähren. Wer um die Bedeutung eines guten Ernährungszustandes weiß, die Nebenerscheinungen kennt und darauf achtet, hat die Chance, ihnen entgegenzuwirken.

Aber was sind diese Begleitsymptome? Hier einige der häufigsten therapiebedingten „Ernährungserschwerer“:

Krebspatientin mit Fatigue sitzt müde und erschöpft auf Sofa, Obst im Vordergrund
Fatigue bei Krebs ist mehr als bloße Müdigkeit. Sie lähmt und macht es den Betroffenen oft unmöglich, sich zu motivieren. Das hat nichts mit „sich gehenlassen“ zu tun, sondern ist ein für die Krebstherapie typisches Symptom, das individuell behandelt werden sollte.

Bis hierher waren Sie voller Energie und genau die Person, die noch in der Küche tanzt, wenn alle anderen die Party schon verlassen haben? Jetzt haben Sie das Gefühl, als bestünde jede Faser Ihres Körpers aus Blei und die Erdanziehungskraft habe sich verdoppelt?

Tatsächlich gehört Erschöpfung zu den Symptomen, von denen Patienten mit einem schweren Tumorleiden am häufigsten berichten.

 

Warum Sie etwas gegen Fatigue tun sollten

Fatigue, auch bekannt als tumorbedingtes Müdigkeitssyndrom, verdient eine individuelle Therapie. Denn sie kann gravierende Folgen haben:

  • Fatigue kann Sie daran hindern einzukaufen, zu kochen und entsprechend auch ausreichend zu essen.
  • Fatigue kann Sie daran hindern, sich körperlich zu bewegen, was langfristig zu einem Abbau von Muskelmasse führen kann.
  • Fatigue kann Sie davon abhalten, andere Menschen zu treffen. Die Folge sind möglicherweise Einsamkeit und der Verlust von sozialen Kontakten.

Suchen Sie deshalb auf jeden Fall ärztlichen Rat, wenn Sie vom Müdigkeitssyndrom betroffen sind.

Konsultieren Sie Ernährungsexpert*innen

Unser Team vom Ernährungsguide kann Sie mit Tipps versorgen, wie Sie fatiguebedingten Nährstoff- und Energieverlusten vorbeugen, sie ausgleichen und Ihren Appetit anregen können. Nutzen Sie unser Kontaktformular oder rufen Sie uns an unter: +49 800 5661710. 

Krebspatientin mit Geruchsstörungen steht an großem Fenster und öffnet Vorhänge
Die Fenster weit geöffnet. Menschen, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen, leiden häufig an Geruchsstörungen. Lüften kann helfen, den "aromatischen Überdruss" zu lindern.

Eine Krebstherapie verändert bei vielen Menschen den Geruchs- und Geschmackssinn. Essen, das Sie eigentlich mögen, erscheint Ihnen plötzlich als ungenießbar. Düfte, die Sie zuvor als durchaus angenehm wahrgenommen haben, drehen Ihnen plötzlich den Magen herum. Das macht manches zum Gräuel, was eigentlich Genuss sein sollte. 

Als Gründe kommen mehrere Faktoren in Frage: Der Tumor selbst, die Chemotherapie oder auch Probleme mit den Zähnen können dafür verantwortlich sein.

Zu viel, zu wenig, anders. Formen von Geschmacksveränderungen

Krebs und die Therapie können unterschiedliche Effekte haben. Manche der Betroffenen haben das Gefühl, nichts mehr zu schmecken. Bei anderen intensiviert sich das Geschmacksempfinden. Expert*innen unterscheiden:

  • Ageusie: Wenn alles nach nichts schmeckt.
  • Hypogeusie: Wenn die Dinge fader schmecken als zuvor.
  • Hypergeusie: Wenn alles sehr intensiv schmeckt.
  • Dysgeusie: Wenn alles einfach anders schmeckt als sonst. 

Weshalb soll ich mich mit der Geschmacksveränderung befassen?

Schmecken und riechen sind wichtig, um mit Freude zu essen. Wenn man nichts genießen kann, weil alles plötzlich nach Esspapier schmeckt, ist man nicht motiviert, sich mit Nahrung zu versorgen. Die Gefahr, eine Mangelernährung zu entwickeln, kann dadurch steigen.

Holen Sie sich ernährungstherapeutischen Rat

Geschmacks- und Geruchsveränderungen halten Sie vom Essen ab? 

Unser Team vom Ernährungsguide berät Sie gern und zeigt Ihnen Wege auf, wie Sie Ihre Nase austricksen und sich wieder besser ernähren können. Treten Sie mit uns in Kontakt.

Krebspatientin mit Ingwertee gegen Übelkeit
Übelkeit und Erbrechen zehren Energie-Reserven auf, die Sie für die Krebstherapie benötigen.

Ihr Magen möchte nichts bei sich behalten? Übelkeit und Erbrechen quälen viele Menschen, die sich z.B. einer Chemotherapie unterziehen müssen. 

Weshalb ist mir übel? Ursachen für Übelkeit bei Krebs

Erbrechen (Nausea) ist ein Schutzmechanismus, der uns zum Beispiel vor Vergiftungen bewahren soll. Wir wollen „loswerden“, was uns nicht guttut. 

Häufig sind Chemo- und Strahlentherapie Gründe für die Übelkeit. Sie werden in unterschiedliche Risikoklassen eingeteilt, die angeben, wie hoch die Wahrscheinlichkeit von Übelkeit und Erbrechen ist. Nausea tritt wenige Stunden bis Tage nach der Behandlung auf und hält meist einige Tage an. 

Antiemetika können vorbeugen helfen

In der Regel werden bei diesen Therapien vorbeugende Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen gegeben, sogenannte Antiemetika. Mittlerweile sind sie als Standard in die Krebsbehandlung integriert.

Neben der Therapie selbst gibt es für Übelkeit und Erbrechen auch andere Ursachen. Dies können Medikamente, Angstzustände, Geruchs- und Geschmacksstörungen oder Infektionen sein.

Warum muss ich mit Krebs bei Erbrechen schnell gegensteuern?

Für Menschen mit einer Tumorerkrankung ist es ohnehin nicht einfach, die Nährstoffreserven immer wieder aufzufüllen. Beim Erbrechen gehen zusätzlich Kalorien, Flüssigkeit und Mineralstoffe wie beispielsweise Kalium verloren. Die Folgen sind nicht zu unterschätzen:

  • Erbrechen kann das Risiko einer Mangelernährung erhöhen.
  • Mangelernährung und Flüssigkeitsdefizit (Dehydrierung) verringern Ihre Leistungsfähigkeit, Ihr Wohlbefinden und damit potenziell auch Ihre Lebensqualität. 
  • Wenn Sie die verordneten Medikamente erbrechen, kann Übelkeit die Krebstherapie beeinträchtigen.
Sprechen Sie mit ihrem Behandlungsteam und Ernährungsprofis

Nehmen Sie Übelkeit und Erbrechen nicht auf die leichte Schulter. Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihren behandelnden Ärzt*innen. 

Auch unser Team Ernährungsguide ist für Sie da. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps, was Sie bei und gegen Übelkeit tun können. Nutzen Sie unser Formular und nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Gern können Sie uns auch anrufen unter der Nummer +49 800 5661710.

Durchfall bei Krebs: Patientin hält sich den Bauch
Die Behandlung von Durchfall ist bei Menschen mit Krebs besonders wichtig. Denn eine Tumor-Erkrankung verstärkt das Risiko einer Mangelernährung und wirkt sich zusätzlich negativ auf die Nährstoffbilanz aus.

Durchfall. Wenn Magen und Darm den eigenen Aktionsradius auf die zehn Meter rund um das Bad beschränken, ist das erschöpfend, es raubt Lebensqualität und vor allem wichtige Nährstoffe und Flüssigkeit.

Warum bekomme ich Durchfall (Diarrhoe)?

Die Gründe für Diarrhoe sind vielfältig: Beispielsweise können Chemotherapie, Strahlentherapie, Medikamente, operative Eingriffe oder Infektionen Durchfälle während einer Krebstherapie verursachen.

Weshalb sollte ich bei Durchfall gegensteuern, wenn ich Krebs habe?

Bei einer Diarrhoe kommt es täglich mindestens dreimal zu dünnflüssigen Stuhlgängen. Dabei passieren Nahrung und Flüssigkeit den Darm so schnell, dass nicht ausreichend Nährstoffe oder Wasser entzogen werden. Die Folgen können Mangelernährung und Dehydratation sein.

Auch Medikamente können bei den Durchfällen ausgeschieden werden, bevor deren Inhaltsstoffe ihre Wirkung entfalten können. 

Holen Sie sich Hilfe. Auch wir sind für Sie da. 

Gerade für Krebspatient*innen gilt: Durchfall sollte schnellstmöglich mit dem Arzt besprochen werden, um einerseits die Ursache festzustellen und andererseits den Therapieerfolg nicht zu gefährden. 

Auch unser Team vom Ernährungsguide unterstützt Sie gern mit Strategien, die helfen können, Durchfällen und / oder deren Folgen vorzubeugen. Rufen Sie uns an unter: +49 800 5661710. 

Oder nutzen Sie unser Formular, um Kontakt mit uns aufzunehmen.

Krebspatient mit Appetitlosigkeit sitzt auf Sofa und schaut besorgt
Appetitlosigkeit tritt häufig im Zusammenhang mit Krebserkrankungen auf. 
Sich dennoch gut zu ernähren, steht angesichts der Fülle der Herausforderungen oft nicht im Fokus.

Appetitlosigkeit (auch Anorexie oder Inappetanz) ist wahrscheinlich eine der häufigsten Begleiterscheinungen während einer Krebstherapie. 

Kein Wunder. Der Körper muss sich mit zahlreichen Medikamenten und Therapieformen auseinandersetzen und die Seele muss erst einmal verarbeiten, was die Krankheit Krebs bedeutet. Und wenn das ganze Leben auf dem Kopf steht, steht einem nicht der Sinn danach, zu essen.

 

Ursachen für Appetitlosigkeit bei Krebs

Wenn Sie keinen Hunger verspüren, sich vielleicht sogar vor dem Essen ekeln, teilen Sie die Erfahrung mit vielen Krebspatient*innen. Gründe für die Appetitlosigkeit können sein:

  • veränderter Stoffwechsel
  • Medikamente, Therapien und deren Nebenwirkungen
  • Stress und Angst

Nehmen Sie Appetitlosigkeit ernst

Appetitlosigkeit tut nicht weh. Dennoch sollten Sie mit ihren behandelnden Ärzt*innen darüber reden. Auch unser Team vom Ernährungsguide unterstützt Sie gern mit alltagstauglichen Tipps dabei, Ihren Appetit anzuregen. Wir sind für Sie da. Nutzen Sie unser Formular, um uns zu kontaktieren. Oder rufen Sie uns an unter: 

+49 800 5661710

Trockenobst kann gegen Verstopfung als Nebenwirkung bei Krebs helfen
Suchen Sie sich ärztlichen Rat, wenn Sie im Rahmen der Krebstherapie vermehrt unter Verstopfung leiden.

Ständig müssen. Gar nicht können. Die verdauungsrelevanten Begleiterscheinungen einer Krebstherapie sind durchaus variantenreich – und alle gleichermaßen unangenehm. Verstopfung macht uns träge, schmerzt und raubt Lebensqualität.

Ursachen für Verstopfung bei Krebs

Verstopfung wird durch viele Faktoren ausgelöst, die zum Alltag gehören, wenn man an Krebs erkrankt. Dazu zählen:

  • Nebenwirkungen der Chemotherapie
  • andere Medikamente 
  • unzureichende Trinkmengen
  • Bewegungsmangel

Warum Sie bei Krebs etwas gegen Verstopfung tun sollten

Verstopfung und verhärteter Stuhl erschweren das Essen. Sie verspüren keinen Hunger, leiden eventuell unter Schmerzen, Blähungen vielleicht auch Übelkeit. Deshalb lohnt es sich, diese Begleiterscheinung nicht einfach zu ignorieren.

Bewegung, Trinken und Ernährung

Die gute Nachricht: Gegen Verstopfung kann man etwas tun. Reden Sie mit Ihrem medizinischen Behandlungsteam über Ihre Möglichkeiten.

Auch unser Team vom Ernährungsguide berät Sie gern und zeigt Wege auf, wie Sie Ihren Darm wieder mobil machen können. Treten Sie mit uns in Kontakt.

Krebspatientin mit Schluckbeschwerden sitzt auf Sofa und trinkt vorsichtig etwas
Schluckbeschwerden erhöhen bei Krebspatient*innen das Risiko für Mangelernährung. Denn, wenn jeder Schluck und jeder Bissen weh tut, überlegt man sich, ob man etwas zu sich nimmt – selbst dann, wenn man eigentlich Hunger verspürt.

Wie oft wir am Tag kauen und schlucken, fällt uns erst dann auf, wenn es weh tut. Fast jeder von uns kennt das kratzige Phänomen von mehr oder weniger einfachen Halsentzündungen. 

Bei Krebserkrankungen treten diese Dysphagie genannten Schluckbeschwerden gehäuft auf und sind meist schwerer zu ertragen.

Weshalb treten bei Krebs Schluckbeschwerden auf?

Manchmal ist es schlicht die Position des Tumors, die die Kau- und Schluckbeschwerden verursacht. Manchmal ist es die Chemo- oder Strahlentherapie, die die Schleimhaut im Mund angreift.

Warum soll ich insbesondere bei Krebs gegensteuern? 

Wenn Sie unter Dysphagie leiden, wissen Sie, wie schwer es fallen kann, sich zum Essen zu überwinden. Manche Betroffenen entwickeln eine regelrechte Angst vor dem Essen. Das ist im Fall einer auszehrenden (konsumierenden) Erkrankung wie Krebs besonders gefährlich. Wenn Sie nichts tun,

  • erhöhen Sie das Risiko einer Mangelernährung
  • können Sie Fett- und Muskelmasse verlieren
  • besteht die Gefahr, dass Sie sich verschlucken, eine Lungenentzündung entwickeln oder gar ersticken

Manchen Patient*innen fällt es sogar schwer, Ihre Medikamente oral einzunehmen.

Wer kann helfen?

Sprechen Sie mit Ihren behandelnden Mediziner*innen über Ihre Schluckbeschwerden und suchen Sie sich gegebenenfalls logopädische Expertise, um abzuklären, welche Konsistenz der Speisen für Ihre Art der Schluckbeschwerden am besten geeignet ist.

Auch unser Team vom Ernährungsguide steht Ihnen gern zur Seite. Nutzen Sie unser Kontaktformular. Oder rufen Sie uns an unter: 

+49 800 5661710.

Ernährungstherapie: Team Ernährungsguide
Ihr Team vom Ernährungsguide: Nutzen Sie unser Kontaktformular. Wir rufen gern zurück.

Wenn Fragen offenbleiben:
Unser Team vom Ernährungsguide ist für Sie da. 

Allgemeine Informationen sind gut. Ein persönliches Gespräch ist schier unersetzlich. Stellen Sie unserem Expert*innenteam vom Ernährungsguide genau die Fragen, die Sie zu Ernährung bei Krebstherapie haben.

  • Sie leiden unter Schluckbeschwerden?
  • Sie haben keinen Appetit?
  • Ihr Mund fühlt sich rau und trocken an?
  • Ihr Kummer schnürt Ihnen den Magen zu? 
  • Sie leiden unter Durchfällen oder Erbrechen?
  • Nichts schmeckt mehr?
  • Sie sind einfach zu müde zum Kochen?

Der Ernährungsguide zeichnet sich durch ein kompetentes Team aus, das über langjährige Fachexpertise in der Ernährungsmedizin verfügt – auch und gerade in der Beratung von Krebspatienten.

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