Aspekte Naht
Bauchdeckenverschluss

Fortlaufende Nahttechnik – Kurzstichtechnik („Short Stitch“)

Die Minimierung des Traumas der Bauchdecke steht im Zentrum der Überlegung einer Verbesserung der chirurgischen Technik. Die neue „Short Stitch“-Technik verfolgt dabei den Ansatz, dass die Verteilung des Nahtzuges auf kleinere Gewebebrücken, durch eine Verkürzung des Stichabstands, die dynamischen Spannungsverhältnisse der Bauchdecke besser aufnimmt. Die Technik wird mit einem dünneren Nahtmaterial (USP 2/0), sowie einer kleineren Nadel (maximal 30 mm) durchgeführt. Weiter ist der moderate Fadenzug ein wichtiger Faktor der Technik.

Zugehörige Produkte

Monomax®

Ultralangfristig reißfestes, resorbierbares, elastisches, monofiles Nahtmaterial aus Poly-4-Hydroxybutyrat

MonoPlus®

Langfristig reißfestes, resorbierbares, monofiles Nahtmaterial aus Poly-p-dioxanon

Fortlaufende Nahttechnik – Schlingennahttechnik („Long Stitch“)

Zu empfehlen ist synthetisches, resorbierbares, (ultra-)langfristig reißfestes monofiles Nahtmaterial mit Rundkörpernadel. Zuerst wird bis zu zwei Drittel, mindestens aber die Hälfte der Inzision kranial, danach die verbleibende Inzision kaudal verschlossen. Die Nahtreihen sollen sich mit zwei Stichen überlappen. Der Abstand der Stiche soll 1,5-2 cm betragen.
Verankerung (1. Stich) kranial: Die Nahtreihe wird im gesunden Gewebe verankert. Dazu wird die Nadel V-förmig in die Inzision und V-förmig aus der Inzision heraus gestochen. Anschließend wird der Faden durch die Fadenschlinge gezogen und so verankert.
Stich 1-3 kranial: Bei den ersten drei Stichen wird das Peritoneum mit gefasst. Die Muskulatur wird ausgespart.
Stich 4 kranial und folgende: Ab dem vierten Stich wird das Peritoneum nicht mehr mit vernäht. Die Muskulatur wird ausgespart.
Knoten kranial: Zur Sicherung der Nahtreihe wird das eine Fadenende unter die noch verbliebene Schlinge geschlungen und angezogen. Der Faden wird anschließend mit 6-8 flach gelegten und gegenläufigen Knoten gesichert.
Naht kaudal: Analog zur kranialen Naht wird nun die kaudale Naht ausgeführt.
Knoten kaudal: Die Nahtreihen sollen sich um zwei Stiche überlappen. Zur Sicherung jeder Nahtreihe wird das eine Fadenende unter die noch verbliebene Schlinge geschlungen und angezogen. Die Fäden werden anschließend mit 6-8 flach gelegten und gegenläufigen Knoten gesichert.
Fäden kürzen: Die Fadenenden werden auf eine Länge von 5-6 mm (Branchenbreite der Schere) gekürzt.
Zu empfehlen ist synthetisches, resorbierbares, (ultra-)langfristig reißfestes monofiles Nahtmaterial mit Rundkörpernadel. Zuerst wird bis zu zwei Drittel, mindestens aber die Hälfte der Inzision kranial, danach die verbleibende Inzision kaudal verschlossen. Die Nahtreihen sollen sich mit zwei Stichen überlappen. Der Abstand der Stiche soll 1,5-2 cm betragen.
Verankerung (1. Stich) kranial: Die Nahtreihe wird im gesunden Gewebe verankert. Dazu wird die Nadel V-förmig in die Inzision und V-förmig aus der Inzision heraus gestochen. Anschließend wird der Faden durch die Fadenschlinge gezogen und so verankert.
Stich 1-3 kranial: Bei den ersten drei Stichen wird das Peritoneum mit gefasst. Die Muskulatur wird ausgespart.
Stich 4 kranial und folgende: Ab dem vierten Stich wird das Peritoneum nicht mehr mit vernäht. Die Muskulatur wird ausgespart.
Knoten kranial: Zur Sicherung der Nahtreihe wird das eine Fadenende unter die noch verbliebene Schlinge geschlungen und angezogen. Der Faden wird anschließend mit 6-8 flach gelegten und gegenläufigen Knoten gesichert.
Naht kaudal: Analog zur kranialen Naht wird nun die kaudale Naht ausgeführt.
Knoten kaudal: Die Nahtreihen sollen sich um zwei Stiche überlappen. Zur Sicherung jeder Nahtreihe wird das eine Fadenende unter die noch verbliebene Schlinge geschlungen und angezogen. Die Fäden werden anschließend mit 6-8 flach gelegten und gegenläufigen Knoten gesichert.
Fäden kürzen: Die Fadenenden werden auf eine Länge von 5-6 mm (Branchenbreite der Schere) gekürzt.

Zugehörige Produkte

MonoPlus®

Langfristig reißfestes, resorbierbares, monofiles Nahtmaterial aus Poly-p-dioxanon

Monomax®

Ultralangfristig reißfestes, resorbierbares, elastisches, monofiles Nahtmaterial aus Poly-4-Hydroxybutyrat

Einzelknopf-Nahttechnik

Übersicht: Zu empfehlen ist synthetisches, resorbierbares, geflochtenes mittelfristig reißfestes Nahtmaterial mit Rundkörpernadeln. Zuerst wird bis zu zwei Drittel, mindestens aber die Hälfte der Inzisionen kranial, danach die verbleibende Inzision kaudal verschlossen. Der Abstand der Stiche soll 1-1,5 cm betragen.
Verankerung (1. Stich) kranial: Die Naht wird im gesunden Gewebe verankert. Dazu wird die Nadel V-förmig in die Inzision und V-förmig aus der Inzision heraus gestochen.
Stich 1-3 kranial: Bei den ersten drei Stichen wird das Peritoneum mit gefasst. Die Muskelatur wird ausgespart.
Stich 4 kranial und folgende: Ab dem vierten Stich wird das Peritoneum nicht mehr mit vernäht. Die Muskelatur wird ausgespart.
Naht kranial: Bis zu zwei Drittel, mindestens aber die Hälfte der Inzision wird kranial verschlossen.
Naht kaudal: Analog zur kranialen Naht wird nun die kaudale Naht ausgeführt.
Knoten kranial: Nachdem alle Stiche gesetzt sind, werden die kranialen Fäden mit jeweils 4 flach gelegten und gegenläufigen Knoten gesichert.
Knoten kaudal: Danach werden die kaudalen Fäden mit jeweils 4 flach gelegten und gegenläufigen Knoten gesichert.
Fäden kürzen: Die Fadenenden werden auf eine Länge von 5-6 mm (Branchenbreite der Schere) gekürzt, spannungsfrei abschneiden.
Übersicht: Zu empfehlen ist synthetisches, resorbierbares, geflochtenes mittelfristig reißfestes Nahtmaterial mit Rundkörpernadeln. Zuerst wird bis zu zwei Drittel, mindestens aber die Hälfte der Inzisionen kranial, danach die verbleibende Inzision kaudal verschlossen. Der Abstand der Stiche soll 1-1,5 cm betragen.
Verankerung (1. Stich) kranial: Die Naht wird im gesunden Gewebe verankert. Dazu wird die Nadel V-förmig in die Inzision und V-förmig aus der Inzision heraus gestochen.
Stich 1-3 kranial: Bei den ersten drei Stichen wird das Peritoneum mit gefasst. Die Muskelatur wird ausgespart.
Stich 4 kranial und folgende: Ab dem vierten Stich wird das Peritoneum nicht mehr mit vernäht. Die Muskelatur wird ausgespart.
Naht kranial: Bis zu zwei Drittel, mindestens aber die Hälfte der Inzision wird kranial verschlossen.
Naht kaudal: Analog zur kranialen Naht wird nun die kaudale Naht ausgeführt.
Knoten kranial: Nachdem alle Stiche gesetzt sind, werden die kranialen Fäden mit jeweils 4 flach gelegten und gegenläufigen Knoten gesichert.
Knoten kaudal: Danach werden die kaudalen Fäden mit jeweils 4 flach gelegten und gegenläufigen Knoten gesichert.
Fäden kürzen: Die Fadenenden werden auf eine Länge von 5-6 mm (Branchenbreite der Schere) gekürzt, spannungsfrei abschneiden.

Zugehörige Produkte

Novosyn®

Mittelfristig reißfestes, resorbierbares, geflochtenes Nahtmaterial aus Poly(glycolid-co-l-lactid 90/10)