Ernährungsfragen? Seien Sie bereit.
10 Tipps für ein gutes Arztgespräch.
Kennen Sie das? So lange haben Sie auf den Facharzttermin gewartet. 1.000 Fragen zum Thema Ernährung und Therapie schwirrten in den letzten Tagen durch Ihren Kopf, die Sie unbedingt heute stellen wollten. Und dann ging alles ganz schnell …
Kaum ist das Gespräch vorbei und die Tür des Sprechzimmers schließt sich hinter Ihnen, fällt Ihnen ein, was Sie von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin unbedingt noch wissen wollten!
Damit Ihnen das in Zukunft nicht mehr so geht, haben wir eine Checkliste mit 10 Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen im Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt bei Fragen rund um das Thema Ernährung helfen können.
1. Nutzen Sie die Frageliste zur Ernährungstherapie
Keine wichtige Frage verpassen Sie, wenn Sie unsere Frageliste Ernährungstherapie nutzen. Drucken Sie sie einfach aus und nehmen Sie sie mit zu Ihrem Arztgespräch.
2. Notieren Sie Ihre persönlichen Ernährungsfragen
Legen Sie sich schon einige Zeit vor Ihrem Arzttermin einen Notizblock bereit und notieren Sie sich Fragen, wann immer sie Ihnen in den Sinn kommen. Warten Sie nicht damit, schnell sind sie vergessen.
3. Nehmen Sie Ihren Medikationsplan mit zum Arzttermin
Bei einem neuen Arztkontakt vergessen Sie nicht, Ihren aktuellen Medikationsplan mitzunehmen.
4. Notieren Sie Lebensmittelunverträglichkeiten
Schreiben Sie auf, wenn Sie bestimmte Lebensmittel nicht mehr vertragen und nach dem Verzehr vermehrt Beschwerden auftreten. Möglicherweise ergeben sich im Arztgespräch Ansätze, wie Sie damit umgehen können.
5. Nehmen Sie eine Begleitperson zum Arztgespräch mit
Vier Ohren hören mehr als zwei. Zwei Köpfe merken sich mehr als einer. Lassen Sie sich zu wichtigen Arztgesprächen von einer Vertrauensperson begleiten.
6. Lassen Sie sich Ihre Diagnose aufschreiben
Bitten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, Ihre Diagnose zu buchstabieren. Das klingt vielleicht erstmal befremdlich, aber viele diagnostische Begriffe sind schwierig. Wie sich „Kurzdarmsyndrom“ schreibt, kann man sich erschließen. Beim „Takayasu-Syndrom“ oder „Morbus Hodgkin“ wird es schwieriger. Wenn Sie sehen, wie der Begriff geschrieben wird, sind Sie auf der sicheren Seite und können später nachschlagen und die Diagnose auch an andere behandelnde Ärzt*innen weitergeben.
7. Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht gleich verstehen
Haben Sie keine Scheu. Sollten Sie etwas nicht verstehen, lassen Sie sich im Arztgespräch Fachbegriffe, Therapien und Zusammenhänge erklären. Manchmal hilft eine kleine Skizze. Fragen Sie auch ganz gezielt nach Patienteninformationen zum Thema Ernährung und zu Ihrer Diagnose.
8. Lassen Sie sich das Für und Wider erklären
Fragen Sie im Arztgespräch nach Alternativen und lassen
Sie sich über die jeweiligen Risiken und Vorteile der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten aufklären. Vergessen Sie dabei nicht die Möglichkeiten einer Ernährungstherapie zu erfragen.
9. Machen Sie sich während des Termins Notizen
Schreiben Sie in Stichpunkten mit, was Ihnen wichtig erscheint. Schnell ist vergessen, ob Sie dieses oder jenes Medikament zweimal oder dreimal täglich nehmen sollten, wann Sie mit dem Ausschleichen beginnen oder welche Ernährungshinweise für Sie wichtig sein könnten.
10. Am Ende fassen Sie zusammen
Fassen Sie selbst in Ihren eigenen Worten am Ende des Termins zusammen, was Ihnen wichtig erscheint. Dann wird schnell klar, ob Sie alles gut und richtig erfasst haben.
So geben Sie Ihren Ärzt*innen die Chance, Unklarheiten zu erkennen, Missverständnisse gerade zu rücken oder etwas zu verdeutlichen.