Hernienchirurgie mit System

B. Braun – Ihr Partner für die Bauchdecke

Etwa 375.000 Hernienoperationen werden jährlich in Deutschland durchgeführt. Damit gilt die Versorgung der verschiedenen Hernientypen, wie z.B. die Leisten-, Nabel- und Narbenhernie, als eine der häufigsten allgemeinchirurgischen Operationen. Die Narbenhernie wiederum ist die häufigste Spätkomplikation nach Laparotomie. Die Daten der INSECT-Studie bestätigen, dass die Rate der Narbenhernie weit im zweistelligen Prozentbereich liegt. Exogene Faktoren, die einen Einfluss auf die Narbenhernieninzidenz haben, sind im Wesentlichen Schnittführung, Nahttechnik und Nahtmaterial. Hier ist schon beim Laparotomieverschluss ein Nahtmaterial gefordert, das die besonderen Anforderungen der Bauchwand bezüglich Dynamik und komplexer Struktur erfüllt.

Bei der Hernienoperation selbst ist das Ziel, die dauerhafte Reparation der Bruchpforte mit Wiederherstellung der Bauchwandstabilität  bei höchstmöglichem Patientenkomfort zu erreichen. B. Braun hat sich mit Monomax® und der Optilene® Mesh Linie der Herausforderung angenommen, den speziellen Bedürfnissen der Bauchwand in Bezug auf Elastizität, Reißfestigkeit und Funktionalität, gerecht zu werden. Mit Histoacryl® steht für die nervenschonende Netzfixierung ein namhafter und bewährter Gewebekleber zur Verfügung.

Monomax® – Innovation für den Bauchdeckenverschluss

Beim Bauchdeckenverschluss kommt es zu sehr starken Belastungen auf die Nahtreihe, so dass herkömmliche Nahtmaterialien häufig einschneiden. Ein möglicherweise hieraus resultierendes Gewebetrauma kann mitunter ein Auslöser für Bauchwandhernien sein. [1] Zudem weist die Faszie nach primärer, medianer Laparotomie ein Jahr postoperativ nur 70 % ihrer ursprünglichen Stärke auf. [2] Monomax® ist hochelastisch und nimmt bei extremer Belastung die Kräfte leichter auf und behält dabei seine Stabilität bei, ohne dass der Faden das Gewebe einschneidet. Monomax® unterstützt die Bauchdecke sechs Monate und bietet ein Maximum an Funktionalität.

Chirurgische Netze

Die leichtgewichtigen, großporigen und rundumelastischen Polypropylennetze der neuen Optilene® Mesh-Generation verbinden außerordentlichen Patientenkomfort mit hervorragenden Handhabungseigenschaften für den Operateur.

Optilene Silver® Mesh LP & Elastic

Die neuen Herniennetze von B. Braun heißen Optilene® Silver Mesh Elastic und Optilene® Silver Mesh LP. Die antimikrobiellen Eigenschaften der eingebetteten Silberionen sollen dabei unterstützen, die Risiken mikrobieller Besiedelung und Biofilmbildung auf der Oberfläche des Netzes zu reduzieren.[3]

Histoacryl®

Nach Lichtenstein-Operation leiden bis zu 25 % der Patienten unter postoperativen und chronischen Schmerzen sowie Beschwerden in der Leiste. Das zur Netzfixierung eingesetzte Nahtmaterial birgt hierbei das Risiko der Nervenirritation.[4] Zur Reduktion post-operativer Schmerzen stellt die nervenschonende Netzfixierung mit Gewebekleber eine hervorragende Alternative zu traditionellen Fixationsmethoden dar.

[1] Höer J, Stumpf M, Rosch R. Klinge U, Schumpelick V. Prevention of incisional hernia. Chirurg. 2002 Sep;73(9):881-7.
[2] Rath AM, Chevrel JP. The healing of laparotomies: review of the literature. Hernia. 1998; 2:145-9.
[3] Hohenstein, test report no. 16.8.3.0046/Rev 1 .
[4] Kim-Fuchs C, Angst E, Vorburger S, Helbling C, Candinas D, Schlumpf R. Hernia. 2012 Feb;16(1):21-7.