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„Jugend forscht“
Im „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb Nordhessen, der am Samstag, dem 8. März, beim Medizintechnologieunternehmen B. Braun in Melsungen ausgetragen wurde, wählte die 50-köpfige Jury zwölf Forschungsprojekte in sechs verschiedenen Kategorien als Sieger aus. Die prämierten jungen Forscher dürfen nun ihre Projekte beim Landeswettbewerb Hessen vorstellen.
B. Braun trägt den Wettbewerb zum ersten Mal als Patenunternehmen aus. „Forschen bedeutet, die Zukunft zu gestalten. Es geht darum, Unbekanntes zu entdecken, Neues zu schaffen oder Bestehendes zu verbessern. Wir bei
B. Braun forschen mit dem Ziel, die Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt zu schützen und zu verbessern. Wir sind überzeugt, dass Forschung der Grundstein für eine bessere Zukunft ist. Deshalb fördern wir die Bildung von Kindern und Jugendlichen und unterstützen als Pate diesen Regionalwettbewerb“, sagte B. Braun-Vorstandsmitglied Markus Strotmann zu Beginn der Preisverleihung.
Auch Armin Schwarz, Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen, nahm an der Veranstaltung teil. In seinem Grußwort lobte er das Engagement der jungen Forscher: „Was die Schülerinnen und Schüler hier bei Jugend forscht geleistet haben, ist beeindruckend. Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben die Chance genutzt, in Teamarbeit und über Fachgrenzen hinweg Naturwissenschaften, Technik und Mathematik für sich zu entdecken, ihre Ideen zu verwirklichen und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Der Wettbewerb vermittelt nicht nur Wissen, sondern fördert auch Teamarbeit, Problemlösungskompetenz und kritisches Denken - Fähigkeiten, die in der heutigen Zeit von unschätzbarem Wert sind.“
In der Kategorie Arbeitswelt haben Robin Rauch, Lisa Richter, Lena Himmelmann von der Edertalschule in Frankenberg/Eder mit ihrem Projekt „Effektive Beleuchtung - Auswirkungen auf den Schulalltag“ gewonnen. Dabei geht es um die lichttechnische Verbesserung im Klassenraum in Abhängigkeit von der Konzentrationsfähigkeit. Es soll verhindern, dass die Schülerinnen und Schüler aufgrund verschiedener Lichteinwirkung ungleichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind.
In der Kategorie Biologie konnten Maya Rupp und Rachel Heß von der Freiherr-vom-Stein-Schule in Fulda die Jury überzeugen. Sie entwickelten mit ihrem Projekt „Lumes: Die biologische Licht-Alternative“ eine alternative Lichtquelle, indem sie die Biolumineszenz von Mikroorganismen nutzbar machen.
Sieger in der Kategorie Chemie ist das Projekt „Neue Synthesen einer pharmazeutisch relevanten Substanzenklasse“ von Niklas Volodin von der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule in Homberg (Efze). Er entwickelt und untersucht neuartige Ansätze zur Synthese pharmazeutischer Substanzen.
In der Kategorie Physik gewann Tim Schlebeck vom SchülerForschungsZentrum Nordhessen der Universität Kassel e.V. mit seinem Projekt „Low-Field FT-NMR-Spectroscope“. Ziel des Projektes ist die Konstruktion eines einfachen und kosteneffektiven Fourier-Transform-NMR Spektroskops.
In der Kategorie Technik belegte Jan Friesen von der Konrad-Zuse-Schule in Hünfeld mit seinem Projekt „Fühle die virtuelle Welt - Entwicklung immersiver VR-Handschuh“ den ersten Platz. Sein VR-Handschuh überträgt haptisches Feedback durch elektronische Signale auf die menschliche Hand und ermöglicht eine beidseitige Kommunikation der realen und virtuellen Welt.
Als Regionalsieger für das beste interdisziplinäre Projekt wurde der „Wassercomputer“ von Rafael Giller, Malte Gelinek und Jonas Führer vom SchülerForschungsZentrum Nordhessen der Universität Kassel e.V. gekürt. Die Schüler wollen mit selbst entworfenen 3D-gedruckten Bauteilen Rechenoperation nur mit Wasser und ohne elektrische Komponenten durchführen.
Maria Illig, Amelie Risse und Emilia Risse von der -Christoph-Lichtenberg-Schule in Kassel überzeugten die Jury in der Kategorie Arbeitswelt mit ihrem Projekt „Wir machen Papier“ aus Rosenblättern, Kaffeesatz, Lavendel, alter Zeitung und bedrucktem Druckerpapier, das gut riecht und gut beschreib- und bemalbar ist.
In der Kategorie Biologie gewannen Maja Coco Jäckel und Lina Bousakri von der Rabanus-Maurus-Schule in Fulda mit ihrem Projekt „Naschen ohne Reue“, für das sie das süße, aber gesunde Gummibärchen mit Miraculin, einem Glycoprotein aus den Früchten der Wunderbeere, entwickelten.
In der Kategorie Mathematik überzeugte Mika Harkner vom SchülerForschungsZentrum Nordhessen der Universität Kassel e.V. die Jury. Mit seinem Projekt „Mit KI Missverständnisse vermeiden! Konfliktfreies Kommunizieren!“ möchte er langfristig eine Künstliche Intelligenz entwickeln, die vorhersagt, wie Menschen auf bestimmte Aussagen reagieren, und dann konfliktfreiere Verbesserungsvorschläge macht.
In der Kategorie Physik gewann Sara Grossmann, ebenfalls vom SchülerForschungsZentrum Nordhessen der Universität Kassel e.V.. Sie baute ein „Geiger-Müller-Zählrohr“, mit dem sie mithilfe von Kohlenstoff aus Kohle das ungefähre Alter von Objekten bestimmen kann.
In der Kategorie Technik gab es zwei Siegerprojekte. Julius Riedel und Jeremy Slaby von der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Kassel bauten mit dem „J-Boot 1 und 2“ eine Mischung aus Segel-, Motor-, Frachtschiff und Dampfer. Mohamed Meheddine Heddi, Yazn Al Johmani und Noel Finn Freimann von der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule in Homberg (Efze) haben für ihr Projekt „Multifunktionssteuerbares Auto“ eine Methode entwickelt, ein Modellauto von mehreren Quellen aus zu steuern.
Viel zu entdecken
Rund 400 Besucher waren zu der Veranstaltung gekommen. Neben den Forschungsprojekten im Rahmen von „Jugend forscht“ gab es auch Gelegenheit, das gastgebende Patenunternehmen B. Braun kennenzulernen. In einer Produktausstellung wurden Highlights aus der Medizintechnologie gezeigt. Außerdem gab es für die jungen Forscher*innen und deren Familien Führungen durch die Produktion von Dialysegeräten und Infusionspumpen sowie durch das Ausbildungszentrum.
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