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Universelle Dekolonisation vor operativen Eingriffen und auf Intensivstationen
Zahlreiche Studien bestätigen, dass Infektionen durch multiresistente Erreger (MRE) mit einer hohen Sterberate in Verbindung stehen,[1,2,3] zu einer zwei- bis dreimal längeren Verweildauer im Krankenhaus führen[4] und folglich höhere direkt zurechenbare Kosten für Diagnostik und Therapie mit sich bringen können[5].
Neben multiresistenten Bakterien, wie z.B. MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) gehören aber auch antibiotikasensible Keime zur Hautflora. Auch diese Keime können ein ernsthaftes Infektionsrisiko für Patienten darstellen[6,7].
Könnte die präventive Ganzkörperdekolonisation mit einer antibakteriellen Körperwaschung angesichts der ernsten Risiken eine wirksame Maßnahme im Kampf gegen Infektionen und die weitere Verbreitung antibiotikaresistenter Erreger sein?
Universelle Dekolonisation
Wir empfehlen, vor elektiven Operationen oder geplanten Klinikaufenthalten eine universelle Dekolonisation durchzuführen. Dadurch soll die Keimlast, einschließlich der von multiresistenten Erregern (MRE), reduziert werden[8].
Dieser universelle Ansatz könnte im Gegensatz zur gezielten Dekolonisation dazu beitragen, die Isolierung von Patienten oder die Verschiebung von Operationen zu vermeiden[9]. Beides ist mit erheblichem Aufwand und Einsatz von zusätzlichen Ressourcen verbunden[4,5].
Im Laufe der Zeit gab es unterschiedliche Ansätze: Anfangs lag der Fokus auf einer gezielten Dekolonisation und Sanierung von Patienten mit nachgewiesener MRSA-Kolonisation nach risikobasiertem Screening.
Später erfolgte ein routinemäßiges MRSA-Screening aller Patienten vor einem elektiven Eingriff. Später hat sich die universelle Dekolonisation zur Primärprävention immer mehr durchgesetzt[10].
Prähabilitation
Universelle Dekolonisation kann eine wirksame Maßnahme als Bestandteil einer Gesamtstrategie gegen postoperative Wundinfektionen (SSI) und generell gegen nosokomiale Infektionen sein[11]. Gleichzeitig soll sie im Vergleich zur gezielten Dekolonisation, die häufig in Krankenhäusern praktiziert wird, Kosten vermeiden[12].
Die Ganzkörperdekolonisation kann von den Patienten selbst als Präventivmaßnahme vor einer elektiven Operation durchgeführt werden.
Den Behandelnden kommt hierbei die verantwortungsvolle Rolle zu, Patienten auf ihren Krankenhausaufenthalt vorzubereiten. Mit der Empfehlung einer universellen Dekolonisierung vor Krankenhausaufenthalt kann der Patient aktiv zu einer möglichen Reduzierung seines Infektionsrisikos beitragen.
Eine antibakterielle Ganzkörperwaschung mit Prontoderm®, einem Leave-on-Produkt, das für die Anwendung zu Hause geeignet ist und als Lösung, Schaum, Tücher, Nasengel und Mundspüllösung zur Verfügung steht.
Ganzkörperdekolonisation im Krankenhaus
Untersuchungen zeigen, dass bis zu 30 % der Patienten auf der Intensivstation eine nosokomiale Infektion bekommen können[13].
B. Braun, der zuverlässige Partner an Ihrer Seite. Mit Prontoderm® bieten wir Ihnen ein Produktkonzept, das helfen kann, das Infektionsrisiko zu reduzieren. Prontoderm®-Produkte haben einen nachhaltigen antimikrobiellen Barriere-Effekt und verhindern die Ausbreitung und Übertragung von Mikroorganismen wie multi-resistente Erreger (MRE). Mit dem Einsatz von Polihexanid als hautverträgliche Lösung, die nicht abgewaschen werden muss und nicht zu Resistenzen führt, setzen wir Maßstäbe[14].
Unsere Lösung
Prontoderm® kann sowohl in Gesundheitseinrichtungen als auch zu Hause angewandt werden. Prontoderm® enthält eine synergetische Mischung aus Tensiden und Polyhexamethylenbiguanid (PHMB) in Wasser.
Polihexanid
In einer Studie konnte gezeigt werden, dass Polihexanid im Vergleich zu vier anderen antimikrobiellen Substanzen das beste Verhältnis von einerseits Bioaktivität (antimikrobielle Aktivität) und andererseits Biokompatibilität (Hautgewebetoleranz) aufweist [14]. So wirkte Polihexanid leistungsstark gegen Keime wie Staphylococcus aureus und schützte gleichzeitig die Haut vor Schädigungen[14].
Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass eine universelle präoperative Dekolonisation mit Polihexanid die Staphylococcus aureus postoperativen Wundinfektionen nach elektiven Gelenkarthroplastiken wirksam reduziert[17].
Prontoderm®
*Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus
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